5 effektive Tipps gegen Verstopfung

5 effektive Tipps gegen Verstopfung

Autor: Pascal Lindner

Wie häufig gehst du zur Toilette?
Fühlst du dich manchmal unwohl nach dem Essen?
Ist der Gang zur Toilette für dich mit starkem Pressen und Schmerzen verbunden?

Wenn ja, erfährst du hier wertvolle Tipps, was du dagegen tun kannst!

Ein zu seltener Stuhlgang, Unwohlsein und Schmerzen im Bezug auf die Verdauung sind deutliche Anzeichen, sich mal mit dem Thema Verstopfung auseinander zu setzen. Verstopfung ist einer der Gründe, warum sich Krankheitsbilder wie z.B. Durchblutungsstörungen oder Hämorrhoiden entwickeln.

Hier meine 5 Tipps, die effektiv gegen Verstopfung helfen oder dessen Entstehung natürlich vorbeugen:

Tipp #1: Ernähre dich sinnvoll

Die Ernährung spielt hier wohl die wichtigste Rolle. Eine ausgewogene Ernährung, die genügend Nährstoffe, Vitamine und Mineralien enthält sollte grundsätzlich das Ziel sein. Eine ausreichende Menge an Ballaststoffen hilft außerdem eine normale Darmtätigkeit und Abführung von Fäkalien in einem gesunden Tempo zu ermöglichen.

Außerdem sollten Sie viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte mit reichlich Ballaststoffe essen. Achten Sie darauf, viel zu trinken – vorzugsweise Mineralwasser, Früchte- oder Kräutertee. Was für Sie noch viel wichtiger ist: Es nicht nicht nur entscheidend, WAS Sie essen, sondern WIE Sie es kombinieren – damit es richtig verdaut wird. Die Verdauung ist das A und O.

Grundsätzlich hilft auch die Devise: Je verarbeiteter ein Lebensmittel ist, umso weniger erkennt der Verdauungstrakt dieses als Lebensmittel, bzw. ist stärker damit beschäftigt die Nährstoffe aufzuspalten. Ein Apfel hat z.B. ein gesünderes Verhältnis von Nährstoffen, Wasser und Ballaststoffen als eine Scheibe Weizentoast.

Eine dauerhafte Fehlernährung verursacht eine Schädigung der Darmflora und bietet somit einen Nährboden für Ablagerungen und Verunreinigungen, die diverse Krankheitsbilder fördern. Durch die riesige Fläche des Darms ist es so möglich sogar mehrere Kilo an Darmschlacken anzusetzen, die neben unnötigem Körpergewicht auch eine Beeinträchtigung des Organismus bedeuten und z.B. in einer Krankheit wie Hämorrhoiden enden können.

Tipp #2: Unterdrücke deinen Stuhlgang nicht

Ein dauerhaftes Unterdrücken des Stuhlgangs ist nicht gesund.

Verschiedene Prozesse werden unterdrückt und geben deinem Körper die falschen Signale. Blähungen sind hier das geringste Übel. Die Verdauungstätigkeit verlangsamt sich und Ablagerungen werden so länger gespeichert und gären vor sich hin.

So entsteht ein Nährboden für Bakterien und Erkrankungen.

Tipp #3: Teste eine andere Position auf der Toilette

Sitzen Sie gerne auf der Toilette?
Dann kann das auch seinen Preis haben. Durch die Sitzposition lässt sich der Darm schwerer und unvollständiger entleeren. Der Mensch ist nicht dafür ausgelegt, seinen Stuhlgang auf einer Toilette zu verrichten, weil der Beckenbodenmuskel abgeknickt wird und durch das Anspannen und Pressen Hämorrhoiden entstehen können.

Wer schon einmal z.B. in afrikanischen Ländern unterwegs war findet noch die ursprünglichen, natürlichen Toiletten, die mehr ein Loch im Boden mit Trittflächen für die Füße daneben sind. Was einem in einem Urlaub eher als befremdlich erscheint, ist eigentlich die ursprüngliche Variante einer natürlichen und gesunden Möglichkeit den Darm zu entleeren.

Das was wir heute in den westlichen Ländern als Toilettenschüssel bezeichnen, ist im Prinzip ein ca. 150 Jahre andauerndes Experiment, das bislang wie wir alle wissen, eine große Verbreitung erfahren hat. Der Nachteil: Diese unnatürliche, wenn auch für die meisten gemütlichere Sitzposition während einer Darmentleerung führt dazu, dass der intraabdominelle Druck künstlich erhöht werden muss und zu gesundheitlichen Problemen führen kann.

Die ideale Haltung zur Darmentleerung ist die natürliche Hocksitzhaltung – die Oberschenkel zum Bauch hingebeugt. Auf diese Weise wird die Aufnahmekapazität der Bauchhöhle stark vermindert und der Druck im Bauch wird erhöht was die Entleerung begünstigt.

Für die meisten Menschen ist diese Position sehr schwer zu erreichen, daher ist aus mehreren Perspektiven ein Training sinnvoll. Auch die Vitalität des gesamten Bewegungsapparates wird durch die Beweglichkeit im Hüft- und Beckenbereich gefördert. Ohne hier tiefer ins Details gehen zu wollen, bleibt hier ein weiterer Hinweis festzustellen, der für eine Hockhaltung, speziell bei der Darmentleerung, spricht.

Wissenschaftliche Studien* zeigen, dass Patienten die beim Toilettengang die natürliche Hocksitzhaltung einnehmen deutlich seltener unter Hämorrhoiden leiden, gesünder leben und weniger Verstopfung haben. Da die meisten Toiletten in westlichen Ländern für diese Art der Darmentleerung nicht ausgerichtet sind, kann es eine Lösung sein, durch ein Podest oder kleinen “Tritt” vor der Toilette in eine vergleichbare Haltung zu gelangen. Simulieren Sie die Hochsitz-Haltung ganz einfach, indem Sie sich während des Stuhlgangs weiter nach vorne beugen, sodass ihr Bauch ihre Oberschenkel berührt.

*Quelle: Jonathan Isbit, „Health Benefits of the Natural Squatting Position”, Nature`s Platform, März 2007, (Gesundheitliche Vorteile der natürlichen Hocksitzhaltung) (Quelle als PDF)

Tipp #4: Erzwinge deinen Stuhlgang nicht

Das Erzwingen von Stuhlgang, obwohl man nicht muss ist auch kontraproduktiv. Es bringt das natürliche Gleichgewicht und Timing der Verdauung aus dem Gleichgewicht und schädigt hier die Gesundheit.

Zudem ist es nachteilig, weil man dafür in der Regel Druck zum Pressen aufbauen muss, der wiederum in diesem Bereich nicht gesundheitsförderlich ist. Es können Mikroverletzungen sowie weitere gesundheitlich bedenkliche Verletzungen und/oder Krankheiten entstehen.

Tipp #5: Vermeide unnatürliche Hilfsmittel

Jede künstliche “Abführung” ist ein Eingriff in einen filigranen Organismus. Hier sollte vorsichtig abgewogen werden, welche Nebenwirkung die zu erzielende Wirkung haben wird. Ohne ärztliche Kontrolle ist daher hier äußerste Vorsicht geboten!

Es gibt auch weitere natürliche Methoden eine Verstopfung zu lindern und in den Griff zu bekommen. Wenn es erstmal dazu gekommen ist, dass sich Krankheiten wie Hämorrhoiden gebildet haben, sollte hier ebenfalls die gesundheitlichen Auswirkungen genau betrachtet werden.

Hier werden gerne Salben, Cremes und Zäpfchen verwendet, die oft unnötig sind und den Linderungsprozess nur verzögern. Weitere Informationen rund um das Thema, sowie einen Gratis Ratgeber mit weiteren 3 effektiven Tipps gegen Hämorrhoiden dafür klicken Sie Hier. 

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